Typenbildung im Rahmen der Dokumentarischen Methode

Kalender
Workshops 2024
Datum
21.11.2024 - 22.11.2024
Autor
Administrator

Beschreibung

Typenbildung im Rahmen der Dokumentarischen Methode

Forschungswerkstatt

Donnerstag, 21. November 2024, 11-18 Uhr
Freitag, 22. November 2024, 9-18 Uhr

Ort: Hybrid, Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt/Main)

 

Dozentinnen: Carolin Mauritz (Institut für Sozialforschung Frankfurt)
                        Dr.’in Annette Hilscher (Goethe-Universität Frankfurt)

„Vom Was zum Wie“ – mit dem Wechsel der Analyseeinstellung in der dokumentarischen Interpretation soll der impliziten Sinngehalt in und bei der Herstellung der sozialen Praxis rekonstruiert werden. Im Rahmen des Workshops werden wir uns anhand des empirischen Materials der Vorlagengebenden mit der Systematisierung und Abstraktion der (reflektierenden) Interpretation beschäftigen und Vorschläge zur Typenbildung und eines Tertium Comparationis entwickeln. Die Forschungswerkstatt richtet sich an Forschende, die bereits Erfahrungen mit der Erhebung und Auswertung von Gruppendiskussionen im Rahmen der Dokumentarischen Methode gemacht haben.

Im Mittelpunkt der Forschungswerkstatt steht die Frage danach, wie sich die zunächst fallbezogenen empirischen Rekonstruktionen impliziten Wissens verallgemeinern lassen. Im Rahmen der Dokumentarischen Methode bieten sich hier drei Generalisierungsstrategien an: die sinngenetische, die relationale, sowie die soziogenetische Typenbildung. Im Workshop werden diese drei Formen der Typenbildung skizziert und anhand konkreter Beispiele die einzelnen Arbeitsschritte illustriert – dabei kann es je nach empirischen Material und Interesse der Teilnehmer*innen um die Identifizierung des so genannten Tertium Comparationis für die sinngenetische Typenbildung gehen, aber etwa auch um die unterschiedlichen Formen soziogenetischer Analysen. Dem Workshopcharakter entsprechend kann Forschungsmaterial von zwei Teilnehmenden eingebracht und diskutiert werden. Dieses kann die komparative Analyse mehrerer Fälle, die noch nicht in einer Typik zusammengefasst wurden oder erste Ansätze einer sinn- oder relationalen oder einer soziogenetischen Typenbildung umfassen.

Die Vorlagen werden vier Wochen vor dem Workshop eingereicht. Eine Vorlage (max. 12 Seiten) enthält eine kurze Darstellung des Forschungsdesigns (max. 1 Seite), und entweder eine komparative Analyse mehrerer Fälle oder den Entwurf einer sinngenetischen oder relationalen Typenbildung (jeweils inklusive aussagekräftiger Transkriptauszüge). Alternativ besteht auch die Möglichkeit, erste Überlegungen zu soziogenetischen Analysen zu präsentieren.

Bitte verbindlich bis zum 01. November 2024 anmelden.1

Wenn Sie eigenes Material einreichen möchten, wenden Sie sich bitte vor der Anmeldung an Carolin Mauritz (c.mauritz@em.uni-frankfurt.de) und Annette Hilscher (hilscher@em.uni-frankfurt.de).

Teilnahmebeiträge:
Regulär: 159,00 € mit eigener Interpretationsvorlage: 199,00 €
Ermäßigt: 129,00 € mit eigener Interpretationsvorlage: 169,00 €


Der reguläre Teilnahmebetrag gilt für Teilnehmende mit einem Nettoeinkommen von mindestens 1000 € pro Monat und für alle, deren Teilnahmebeitrag von ihrem Arbeitgeber/einem Institut/einer Stiftung oder Ähnlichem übernommen wird.
Bei einer Stornierung der Anmeldung, erheben wir für den Verwaltungsaufwand grundsätzlich eine Gebühr von 15 €. Ab 15 Tage vor dem Workshop können bei Stornierung oder Nicht-Teilnahme noch 20% des Teilnahmebeitrages zurückerstattet werden.

1 Bitte beachten Sie, dass der Workshop eine Mindestteilnehmerzahl benötigt. Sollte diese nicht erreicht werden, bekommen Sie die Teilnahmegebühr zurückerstattet. Bitte beachten Sie auch die Stornogebühren.

Ankündigung und Anmeldeformular